8. Dezember 2025
Ff – weiter im Text

Meine beiden Romane ‘Damenprogramm’ und ‘Damentour’ sind vielleicht Schwestern, zwar keine Zwillinge, aber sicher Freundinnen. Um Freundschaft und alle die Fragen rund um das Thema geht es denn auch in beiden Büchern, meiner Meinung nach zentral. Aber Autor:innen sollen es den Leser:innen überlassen, in Büchern ihre ganz persönlichen Zentren zu setzen. Mir aber ist der Gedanke schon lange sympathisch, dass auch Bücher befreundet sein können mit anderen Büchern, und ich ordne meine Bücherregale nach diesem Prinzip. Sehr subjektiv, klar, und Bücher können sich ja nicht wehren gegen die Zuteilung der Plätze.
Einige Leser:innen haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass vor allen in ‘Damentour’ viele Fragen vorkämen. Das war mir gar nicht bewusst. Allerdings trage ich stets viele Fragen mit mir herum und flugs und wie unter der Hand ziehen dann welche auch in die Bücher ein, zum Beispiel: Kann man auch im Alter noch Freundschaften schliessen? Ja, zum Glück kann man das, würde ich sagen. Die Damen im Buch jedenfalls sind gegen Ende hin nach vielen Konflikten, Klagen und umschifften Klippen zu Komplizinnen geworden.
Sowohl auf ‚Damenprogramm‘ wie auch auf ‚Damentour ‚habe ich Leser:innenreaktionen bekommen, darunter auch ein paar kritische, die sind sehr erwünscht. Auf ‚Damenprogramm‘ waren es vor allem Bewerbungen, echt gemeinte und scherzhafte und ein wahres Wunderkästchen, das die Inszenierung eines möglichen Damenprogramms enthält, siehe Bild. Auf ‚Damentour‘ waren es Porträtskizzen der einzelnen Damen, Briefe an sie und Umsetzungen ihrer Vernetzungen. Und ich selbst schreibe ja weiter, zwar noch im Halbdunkel, dort tappe ich herum, öffne Türen und schliesse sie gleich wieder, recherchiere da und dort und verfasse kleine Briefchen. Mehr ist noch nicht zu sagen über eine entstehende Arbeit.
Aber was mich freuen würde: Antworten auf jene Frage, die ich Lesenden von ‘Damentour’ sofort stelle, treffe ich sie persönlich an: Welches ist deine Lieblingsfigur? Und was Freund:innen, ältere Eltern, Tanten, Kusinen, kurz Leserinnen und Leser jeden Alters übrig vielleicht freuen würde: Bücher unter dem Weihnachtsbaum zu haben, wenn es ihn gibt, oder auf dem Gabentisch. Wer eines meiner Bücher verschenken möchte, bekommt auf Wunsch ein signiertes, persönlich gewidmetes Exemplar mit Karte und Lesezeichen, gerne bei mir melden. Denn Bücher brauchen Leser:innen, Autor:innen brauchen Verlage und Verlage brauchen dringend Unterstützung. «Nun denn, auf bald. Immer auf bald.»
Liebe Theres
Neun deiner Bücher habe ich bereits verschenkt. Welche Frau, den Beschenkten, am meisten zusagte, weiss ich nicht.
Ich weiss nur, dass ich mich mit Louise identifizieren konnte. Doch spannend waren die Lebensweisen und Ansichten der übrigen Frauen durchaus. Immer wieder interessant festzustellen, wie verschieden wir Menschen ticken.
Liebe Grüsse
Erna
Liebe Theres
Vielen Dank für „Ff“. Mit der kecken Hella und der glücksforschenden Louise würde ich mich gerne persönlich unterhalten und Tee trinken, vielleicht aus Tassen, in deren Boden ein paar meiner Lieblingssätze aus deinem Roman erscheinen:
– Jede von uns schwimmt in einem Meer von Geschichten.
– Was trägt dich durchs Leben?
– Vielleicht braucht Glück Luftlöcher, damit es atmen kann.
– Ich bin nicht fertig mit dem Glück.
– Wie weit reicht die Liebe?
Aber eigentlich würde mich ein Gespräch mit allen deinen Figuren interessieren. Du hast sie, ihre Geschichten, ihre Leben und all das, was sie umtreibt, mit so viel Fingerspitzengefühl zusammengeführt. Dabei befreist du das „Alter“ oder besser: das Älterwerden von Frauen auch von Klischees (merci!) und webst so viele wichtige Fragen, aber auch Antworten leise in den Text ein. Ich wünschte, wir hätten alle mal eine Art Damenprogramm … Es ist eine so schöne Idee, um Ängsten aller Art ein kleines Stück entgegenzutreten (und ja: Wir brauchen unbedingt alle ein Depot für Ängste aller Art – danke für diesen wunderbaren Gedanken).
Alles Liebe einer Leserin zwischen ü30 und u40 🙂
Liebe Theres, dein Buch verschlungen. Mit ins Bett genommen, was ich nicht mit allen Büchern mache. Bin berührt von deinen Gedanken und Geschichten; von den Frauen, die auch Furien sein dürfen, von dem Unfertigen und den Aufbrüchen auch im Alter, von der Kreativität der Frauen (was für ein überwältigend schöner Gedanke mit der Papierrolle im Regen und anschliessend in der Sonne!), v.a. von den Freundschaften. Und deiner Weisheit!
Meine Lieblingsfigur? Alle! Sie repräsentieren je eine Facette von dir, von mir, von uns allen.
Ff
Bis zuletzt und vielleicht darüber hinaus.
Herzlichst
GabyClaudiaHellaRuthAnnaLouiseMathildeVera
Liebe Theres
Mathilde ist meine liebste figur,
sie ist echt, bodenständig und macht kein „ gstürm um nüd“, sie meistert ihr leben, was nicht einfach ist. Sie gibt der etwas problembehangenen frauenrunde pfiff!
Gut gemacht theres!